Phake IOL - Die ergänzende (zusätzliche) Linse

Sogenannte phake Linsen sind zusätzliche, künstliche Linsen, welche meist in die Vorderkammer des Auges implantiert werden. Das heißt die körpereigene Linse bleibt bestehen und eine weitere Scharfeinstellung zwischen Objekten in Ferne und Nähe (Akkommodation) ist ohne Weiteres möglich.

Diese moderne Methode der Korrektur wird zunehmend bei höheren Fehlsichtigkeiten angewandt und verbindet hohe persönliche Ansprüche mit sehr guten visuellen Ergebnissen. Phake Linsen bieten maximale Bewegungsfreiheit, sind unsichtbar, komfortabel und im Gegensatz zu anderen refraktiven Behandlungen jederzeit reversibel.

Grundlegende Voraussetzung für eine solche Implantation sind umfassende Voruntersuchungen, welche sicherstellen, dass zum Beispiel eine ausreichende Vorderkammertiefe sowie eine genügend hohe Anzahl an Endothelzellen der Hornhaut vorhanden sind. Jene Zellen sind maßgeblich wichtig, um die Aufrechterhaltung der Funktion der Hornhaut sicherzustellen. Somit wird diese Messung an der Augentagesklinik Spreebogen auch während der Nachuntersuchungen regelmäßig durchgeführt.

Die ambulante Operation dauert etwa 20 bis 30 Minuten und die phake Linse wird durch einen minimalen Zugang von 2,0 bis 2,5 mm an der Regenbogenhaut fixiert. Aufgrund des minimal invasiven Eingriffs, erfolgt eine schnelle Wundheilung und rasche Einstellung stabiler Sehleistungen. Die ausgezeichneten Materialeigenschaften ermöglichen es, die Linse jahrzehntelang im Auge zu belassen. Bei vorangeschrittener Altersichtigkeit sollte jedoch über eine Explantation der Vorderkammerlinse und über einen refraktiven Linsentausch mit Ihrem Operateur beratschlagt werden.

Eine Implantation phaker Linsen kommt vorwiegend bei Patienten zum Einsatz, welche aufgrund zu hoher Fehlsichtigkeiten oder Hornhautentzündungen für eine Laserbehandlung nicht in Frage kommen.